Grundprinzip der Naturheilkunde ist eine ganzheitliche Behandlung, also kranke Menschen nicht als „Symptomträger“ zu verstehen, sondern neben ihren Beschwerden ihre Individualität und Persönlichkeit, ihre Lebensweise und möglichst auch ihr Umfeld zu berücksichtigen.

Es geht darum, leidenden Menschen aufmerksam, vorurteilsfrei, respektvoll und wertschätzend zu begegnen, ihnen zuzuhören, sie zu sehen und zu verstehen.

Das zu erleben ist für viele Menschen eine ungewohnte Erfahrung, aber insbesondere gilt dies für jene, die in Armut und Not leben, am Rande der Gesellschaft, oftmals ohne Obdach, in Kälte, Nässe, Einsamkeit.

Medizinische Versorgung ist für viele von ihnen nicht erreichbar. Häufig sind die Hemmschwellen zu hoch. Haben Sie schon einmal einen vermutlich obdachlosen Menschen im Wartezimmer einer Arztpraxis gesehen?

Die ehrenamtlich Tätigen von Naturheilpraxis ohne Grenzen (NoG) behandeln hilfesuchende Menschen mit offenen Augen und offenen Herzen, zugleich aber auch mit hoher Kompetenz und Verantwortungsgefühl. Die engagierten Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker der NoG-Teams sind selbstverständlich medizinisch immer auf dem Laufenden. Patientenschutz ist oberstes Gebot!

Der große Zulauf der NoG-Praxen belegt eindrucksvoll, dass sich gerade unter den erschwerten Bedingungen die heilpraktikertypischen Verfahren bewähren. Wenn ärztliche Versorgung notwendig ist, wird diese organisiert oder initiiert.

Ich wünsche den Teams von NoG weiterhin viel Erfolg bei ihrem Wirken und der segensreichen Arbeit dieses Vereins jegliche Unterstützung. Vor allem aber wünsche ich möglichst vielen Notleidenden heilsame Begegnungen und Behandlungen bei Naturheilpraxis ohne Grenzen!